Baby 19 Wochen alt
Der Flugzeugreflex und der vierte Entwicklungsschub
Wenn dein Baby 19 Wochen alt ist, steckt es mitten im 4. Entwicklungsschub. Es ist also gut möglich, dass die Tage und Nächte nun für dich und dein Baby wieder anstrengender und herausfordernder werden. Das Einzige, was du in diesem Schub für dein Baby tun kannst ist, es mit deiner Aufmerksamkeit und deiner Liebe zu unterstützen und ihm Halt zu geben.
Meilensteine Baby
- Hält den Kopf aufrecht, wenn es sitzt
- Die Rückenmuskeln werden stärker
- Erkennt Gegenstände wie zum Beispiel das Lieblingskuscheltier
- Kann einen Gegenstand von einer Hand in die andere bewegen
Wusstest du, dass...
…dein Baby bis jetzt durchschnittlich 203 Stunden lang geschrien hat? Das sind insgesamt 8,5 Tage, also mehr als eine Woche…
Entwicklung Baby in Woche 19
Wenn dein Baby 19 Wochen alt ist, sind viele der Primärreflexe verschwunden oder durch sogenannte Übergangsreflexe ersetzt worden. Die „neuen“ Reflexe helfen deinem Baby bei der motorischen Entwicklung, wie zum Beispiel dem Erlernen des Sitzens und des Krabbelns.
Einer der Reflexe, der Landau Reflex ist sehr deutlich zu sehen. Du kannst mit deinem Baby Flugzeug spielen, indem du dein Baby waagerecht in der Luft hältst. Es wird seinen Körper und seine Gliedmaßen reflexartig strecken und den Kopf heben. Durch dieses Spiel werden die Muskeln deines Babys trainiert und ihr habt beide Spaß.
Übrigens… gerade, wenn ihr zwei beim Spielen Spaß habt, fängt dein Baby plötzlich herzzerreißend an zu weinen. Das liegt nicht an dir, sondern daran, dass dein Baby nun wahrscheinlich genug von dem Spiel hat. Denn dein Baby kann sich noch nicht lange konzentrieren. Wenn du gut genug auf die ersten Anzeichen achtest, kannst du verhindern, dass dein Baby weint:
- Dreht seinen Kopf weg
- Reagiert nicht mehr auf das Spielzeug, alberne Geräusche oder Spiele, die du mit ihm spielst
- Ist beschäftigt, aber macht sein eigenes Ding
Dein Leben mit 19 Wochen altem Baby
Hat dein Baby einen großen Bruder oder eine große Schwester? Alle Kinder reagieren auf die Geburt eines kleinen Bruders oder einer kleinen Schwester unterschiedlich. Einige sind glücklich, andere gleichgültig, aber auch Eifersucht kommt häufig vor. Und das ist nicht überraschend. Denn das „größere Kind“ muss auf einmal all die Aufmerksamkeit teilen. Und nicht nur das, sondern auch noch das Spielzeug. Kein Wunder, dass es gerade am Anfang oftmals zu kleinen Streitigkeiten unter Geschwistern kommt.
Verhaltensänderungen, ob gewollt oder ungewollt, sind daher nicht ungewöhnlich. Wenn du das bei deinem ersten Kind beobachtest, solltest du das „negative“ Verhalten nicht ignorieren und es nicht bestrafen. Wichtiger wäre hier, dass du mit deinem „großen“ Kind über die Situation sprichst. Erkläre, dass du verstehst, wie schwierig es gerade für dein erstes Kind ist, und mache deutlich, dass du es genauso lieb hast wie vor der Geburt des zweiten Kindes. Hier sind einige Tipps, die dem Ganzen eine positive Richtung geben:
- Teile die Aufmerksamkeit. Mit einem schreienden Baby auf dem Arm und einer vollgekackten Windel in der Hand wird das fast unmöglich klingen, ist aber sehr wichtig. Nimm dir Zeit für dein älteres Kind und macht ein paar lustige Dinge ohne das kleine Baby.
- Lass dein „großes“ Kind die wichtige Rolle übernehmen. Mache die Rolle des „großen Bruders“ oder „der großen Schwester“ zu einer wichtigen, unverzichtbaren Rolle. Du bist schon groß und kannst schon so viel. Kannst du das dem Baby beibringen?
- Beziehe dein „großes“ Kind bei der Pflege mit ein. Gib deinem Kind eine Aufgabe bei der Pflege seines kleinen Bruders oder seiner kleinen Schwester. Lass es beim Windelwechsel helfen, ein Fläschchen zubereiten und geben, mit dem Baby spielen…
- Sprich mit deinem „großen Kind“ über die Babyzeit. Du kannst versuchen, deine Aufmerksamkeit auf beide Kinder zu verteilen, indem du deinem älteren Kind von seiner Babyzeit erzählst. „Als du ein Baby warst, mochtest du immer… Genau wie dein Bruder/deine Schwester!“
- Freunde und Familie informieren. Bitte deine Freunde, ihre Aufmerksamkeit ein wenig auf die Kinder zu verteilen. Wenn deine Freunde etwas Schönes fürs Baby mitbringen, solltest du auch eine Kleinigkeit für dein älteres Kind in petto haben. Auf diese Weise wird sich dein älteres Kind nicht vernachlässigt fühlen.
Tipps für diese Woche
Du konntest bereits lesen, wie man „Flugzeug“ spielt. Aber der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und es gibt unzählig viele Varianten. Lass dein Baby zum Beispiel quer durch den Raum fliegen. Halte dein Baby dafür mit beiden Händen am Oberkörper fest und „fliege“ mit ihm quer durch den Raum. Whooooo! Ich kann fliegen!