Mongolenfleck: Ist er gefährlich und woher kommt er?
Wenn dein Baby mit einer blau-grauen Verfärbung auf der Haut geboren wird, machst du dir wahrscheinlich erstmal Sorgen. Bei einem Mongolenfleck sind diese Sorgen unberechtigt. Aber was genau ist ein Mongolenfleck und wie wird er behandelt?
Was ist ein Mongolenfleck?
Ein Mongolenfleck ist eine Pigmentstörung auf der Haut deines Babys. Der Mongolenfleck wird innerhalb weniger Tage nach der Geburt sichtbar und kann in der Größe variieren. Meistens sieht man den Mongolenfleck am Rücken, Po oder über dem Kreuzbein. Aber keine Angst, ein Mongolenfleck ist nichts Schlimmes und dein Baby hat auch keine Schmerzen.
Das Muttermal wird Mongolenfleck genannt, weil man früher dachte, dass die Flecken hauptsächlich unter Bewohnern der Mongolei entstehen. Allerdings ist das nicht der Fall. Mongolenflecken treten häufiger bei Kindern mit dunklem Teint oder asiatischer Abstammung auf. Bei hellhäutigen Kindern kommen Mongolenflecken selten vor.
Wie entsteht der Mongolenfleck?
Wie genau der Mongolenfleck entsteht, ist noch nicht abschließend erforscht. Allerdings geht man davon aus, dass es mit der Pigmentbildung im Mutterleib zu tun hat. Die Pigmentzellen deines Babys werden während der Schwangerschaft im Neuralrohr gebildet. Ab einem gewissen Entwicklungsstadium deines Babys wandern die Pigmentzellen an die Hautoberfläche.
Wenn dein Baby einen Mongolenfleck hat, kannst du davon ausgehen, dass sich die Pigmentzellen an der Stelle gestaut haben. Dadurch entsteht die blau-grau bis braun-graue Färbung der Haut.
Identifizieren vom Mongolenfleck
Aufgrund der blauen Farbe eines Mongolenflecks, kann das Muttermal manchmal mit einer Prellung verwechselt werden. Als Elternteil kann man daher schockiert sein, vor allem wenn der Fleck erst wenige Tage nach der Geburt sichtbar wird. Aus diesem Grund wird der Fleck manchmal auch mit Kindesmissbrauch in Verbindung gebracht.
Bei einer Prellung ist die Haut jedoch oft geschwollen und berührungsempfindlich, während dies bei einem Mongolenfleck nicht der Fall ist. Im Zweifelsfall kannst du das von deinem Kinderarzt untersuchen lassen.
Behandlung vom Mongolenfleck
Einen Mongolenfleck kannst du nicht behandeln, aber das ist auch nicht notwendig. Bei den meisten Kindern verschwindet der Mongolenfleck innerhalb von 3 bis 5 Jahren von selbst. In seltenen Fällen bleibt das Muttermal sichtbar, verblasst aber bis zur Pubertät mit der Zeit.