Babys im Babykurs

Du hast gerade ein Baby bekommen und willst es möglichst früh fördern? Dann ist der Besuch eines Babykurses vielleicht das Richtige für euch. Aber welche Kurse gibt es und welcher ist für dich und dein Baby der Richtige?

Babykurs – die Qual der Wahl

Babykurse gibt es wie Sand am Meer. Die Auswahl ist unendlich. Aber auch, wenn es viel Auswahl gibt, heißt das nicht zwangsläufig, dass du mit deinem Baby einen Kurs besuchen musst. Dein Baby wird sich auch ohne Babykurs gut entwickeln und keine Einbußen haben.

Wenn du es allerdings schön findest, dein Baby frühkindlich zu fördern und mit deinem Baby etwas Gemeinsames zu erleben, haben wir dir hier die bekanntesten Kurse zusammengestellt.

Babymassage

Bei der Babymassage kannst du den Kontakt zu deinem Baby genießen. Durch die intensiven Berührungen wird eure Bindung verstärkt und wahrscheinlich findet es dein Baby sogar schön, sich von Mamas oder Papas Händen massieren zu lassen. Die Berührungen vermitteln deinem Baby Sicherheit und Geborgenheit.

Das Gute an diesem Kurs ist, dass auch dein Partner ihn mit eurem Baby machen kann. So kannst du dich einfach mal eine Stunde entspannen und etwas für dich tun. Bei der Babymassage zeigt die Kursleiterin ganz genau, mit welchen Handgriffen du dein Baby entspannen oder vitalisieren kannst. Zudem erklärt sie dir und den anderen Kursteilnehmern, woran du erkennst, was dein Baby braucht oder will.

Babys senden schon lange, bevor sie weinen, Signale aus, die du als frischgebackene Mama oder Papa nicht wissen oder ohne Übung erkennen kannst. Bereits nach dem Wochenbett kannst du mit deinem Baby bis zum 6. Monat den Kurs besuchen. Danach wird es schwierig, weil dein Baby vermutlich nicht mehr ruhig liegen bleiben möchte.

PEKiP

Bei einem PEKip Kurs darf dein Baby ab der 6. Woche ganz nackig einen warmen Kursraum auf eigene Faust erkunden und kennenlernen. Dabei ist dein Baby ohne Kleidung und ohne Windel unterwegs. Keine Angst, dass sich dein Baby erkältet. Denn die Kursräume sind muckelig warm.

Das Prager-Eltern-Kind-Programm wurde von dem tschechischen Psychologen Dr. Jaroslav Koch in den 1960er-Jahren entwickelt. PEkip stellt die Frühförderung in den Fokus. Dabei wird dein Baby dazu angeregt, selbst zu spielen. Das Spielzeug ist immer recht einfach und besteht zum Beispiel aus Luftballons, Wasserbällen oder ähnlichem.

Ziel des PEKip Kurses ist es, dass du dein Baby besser kennenlernst und dabei beobachten kannst, wie es völlig selbstverständlich ein gutes Körpergefühl entwickelt. Das gemeinsame Spielen, Bewegen und Erleben wird euch verbinden und euch unvergessliche Momente bescheren.

Babyschwimmen

Beim Babyschwimmen sollen das Körpergefühl und die Muskeln deines Babys gestärkt werden. Gleichzeitig trainiert dein Baby im Wasser den Gleichgewichtssinn. Viele Babys lieben es, im warmen Wasser zu planschen. Immerhin kennen sie dieses Gefühl durch die Zeit im Mutterleib gut.

Nicht nur du kannst mit deinem Baby zum Schwimmen gehen, sondern auch dein Partner. Durch den Haut-auf-Haut-Kontakt wird die Bindung zum Baby verstärkt. Schön, wenn dein Partner nun endlich auch mal dein Baby spüren kann und mit ihm etwas unternehmen kann. Allerdings sollte dein Baby erst zum Babyschwimmen gehen, wenn es den Kopf frei oben halten kann. Demnach fangen die meisten Eltern mit dem Babyschwimmen im Alter von 3 Monaten an. Manche allerdings auch erst später.

Krabbelgruppe

Wenn du Kontakt zu anderen Eltern mit Babys haben willst, kannst du auch eine Krabbelgruppe besuchen. Wenn dein Baby 6 Monate ist, wird es wahrscheinlich aktiv sein und will die Umwelt erkunden. Ab jetzt lohnt sich der Besuch einer Krabbelgruppe.

In dieser können die Babys miteinander spielen und die Erwachsenen sich kennenlernen. Oftmals entstehen in Krabbelgruppen viele Freundschaften. Nicht unüblich ist auch, dass die Krabbelgruppe von einer Gruppenleiterin geführt wird. Sie dient als dein Ansprechpartnerin bei Fragen. Krabbelkurse sind meist gratis oder gegen einen kleinen Unkostenbeitrag zu besuchen.

Babysingen /Musikgarten

Wenn du dein Baby schon früh musikalisch erziehen willst, ist dieser Kurs vielleicht das Richtige für euch. Wenn dein Baby bis 18 Monate alt ist, kann es in der ersten Phase des Musikgartens mitmachen. Es wird mit Rasseln, Klanghölzern und Trommeln gespielt und musiziert.

Entwickelt wurde der Musikgarten durch die Musikpädagogin Dr. Lorna Lutz Heyge. Wenn dein Baby Spaß an der Musik hat, kann der Musikgarten deinen Schatz bis zum 5. Lebensjahr begleiten.

Babyzeichensprache

In diesem Kurs lernst du einfache Zeichen kennen, die es dir ermöglichen, mit deinem Baby zu kommunizieren. Denn schon vor dem ersten Sprechen sind Babys in der Lage zu kommunizieren. Ziel des Kurses ist es, dass dein Baby lernt, die Zeichen zu benutzen, um so mit dir ohne gesprochene Worte zu kommunizieren.

Ab einem Alter von 6 Monaten kann mit den ersten Babyzeichen angefangen werden. Allerdings wird dein Baby sie erst ab einem Alter von 10 Monaten wiederholen. Erwarte also nicht gleich Wunder.

Baby-Yoga

Beim Baby-Yoga lernst du dich mit deinem Baby zu entspannen. Dabei machst du Übungen, die deinen Oberkörper, Rücken und Beckenboden kräftigen und sanft dehnen. Du lernst dich zu entspannen. Die Yoga-Übungen, die dein Baby machen soll, machst du mit deinem Baby zusammen, indem du die Beine oder Hände in die entsprechende Stellung hältst.

Dadurch lernt sich dein Baby zu entspannen. Der gemeinsame Sport, Spaß und die Entspannung wird euch beiden guttun und fördert nebenbei noch eure Bindung. Zum Baby-Yoga kannst du mit deinem Baby schon ab der 6. Woche gehen.

Vor- und Nachteile von Babykursen

  • Andere Mamas oder Eltern kennenlernen
  • Abwechslung vom Baby-Alltag
  • Dein Baby sammelt neue Eindrücke
  • Gemeinsames Erlebnis, das eure Bindung verstärkt
  • Du lernst dein Baby besser kennen
  • Sozialkontakte mit anderen Babys
  • Dein Partner kann ebenfalls zu den Kursen gehen
  • Der Besuch eines Kurses kann in Stress ausarten
  • Babykurse kosten Geld
  • Womöglich fallen sie von der Uhrzeit in den Schlafrhythmus deines Babys
  • Kurs kann dein Baby womöglich überfordern