Babys spielen nebeneinander in einer Kinderkrippe

Gerade, wenn du berufstätig bist und wieder früh in deinen Job einsteigst, kann eine Kinderkrippe für dich die richtige Wahl sein. Aber woran erkennst du eine gute Kinderkrippe für dein Baby?

Was ist eine Kinderkrippe?

Eine Kinderkrippe unterscheidet sich von einem Kindergarten nur, weil du dein Baby schon wesentlich früher in die Obhut einer Kinderkrippe geben kannst, als in einen Kindergarten. Gerade deshalb, ist die Kinderkrippe ein viel diskutiertes Thema. Oftmals wird die Meinung vertreten, dass es für die Entwicklung des Kindes kontraproduktiv ist, es von der Mutter unter 3 Jahren zu trennen. Dabei ist es heutzutage so, dass viele Mütter berufstätig sind und auf die frühe Betreuung ihres Babys angewiesen sind.

Ab wann kannst du dein Baby in die Krippe geben?

Es gibt Kinderkrippen, die bereits Babys ab 3 Monaten aufnehmen. Allerdings ist dies nicht weit verbreitet und die meisten Krippen nehmen Babys lieber erst ab 6 Monaten auf. Am weitesten verbreitet ist jedoch, dass die Eltern ihr Baby erst nach der Elternzeit, also nach dem ersten Geburtstag des Kindes in die Kinderkrippe geben.

Wann soll ich mein Baby am besten in einer Kinderkrippe anmelden?

Da die Anzahl der Plätze in der Kleinkindbetreuung immer noch viel zu gering sind, solltest dein Baby so früh wie möglich in einer Kinderkrippe anmelden. Denn oft muss man mit langen Wartelisten und Wartezeiten rechnen.

Wie erkenne ich eine gute Kinderkrippe?

Eine Kinderkrippe ist meistens an einen Kindergarten angeschlossen, sodass ein fließender Übergang zwischen Krippe und Kindergarten entsteht. Oftmals werden auch altersgemischte Gruppen von drei Monaten bis 7 Jahren angeboten. Auch, wenn du bei dem Angebot zunächst skeptisch bist, kann der Vorteil einer solchen Gruppe sein, dass dein Baby viel schneller lernt, schneller sauber wird und sich vieles von den Älteren abschauen kann.

Worauf soll ich bei der Krippe achten?

  • Anzahl der Erzieher: Vor allen Dingen solltest du darauf achten, dass genügend Erzieher vorhanden sind. Meistens kommt in einer Gruppe der Kleinsten, also von unter einem Jahr, eine Erzieherin auf drei Babys. In der Gruppe der ein bis dreijährigen Kinder haben meist 5 bis 6 Kinder einen Erzieher. Das liegt daran, dass die Kleinsten viel mehr Zuwendung brauchen als ältere Kinder. Dazu gehört das Füttern und das Wickeln genauso, wie die pädagogische Frühförderung.
  • Hygienekonzept und Erscheinungsbild: Um auch wirklich ein gutes Gefühl zu haben, wenn du dein Baby in die Obhut einer Kinderkrippe gibst, ist gerade für die Kleinsten Hygiene wichtig. Denn das Immunsystem von Babys ist für Viren und Bakterien aller Art sehr anfällig. Außerdem solltest du schon beim Betreten der Krippe ein gutes und warmes Gefühl spüren. Denn nur, wenn du ein gutes Gefühl hast, wirst du weniger Probleme damit haben, dein Baby abzugeben.
  • Geregelter Tagesablauf: Wenn du ein gutes Gefühl bei der Besichtigung der Krippe hast, solltest du dich nach der Tagesstruktur erkundigen. Gibt es einen festen Ablauf? Wie werden die Kinder gefördert? Wie sieht das pädagogische Konzept aus? Werdet ihr bei Problemen kontaktiert?
  • Eingewöhnung: Du solltest dich erkundigen, wie die Eingewöhnung in der Kinderkrippe gehandhabt wird. Wird sie über einen längeren Zeitraum stufenweise aufgebaut? So hat dein Baby genügend Zeit, um sich langsam an die neuen Gesichter und Eindrücke zu gewöhnen.
  • Gruppengröße: Du solltest darauf achten, dass die Gruppen nicht zu groß sind. Dafür ist natürlich auch entscheidend, wie viele Kinder auf einen Erzieher kommen. Denn leider ist es oftmals so, dass zu wenige Erzieher in einer Krippe beschäftigt sind und sie dann zu viele Kinder pro Person betreuen müssen.
  • Dein Gefühl: Wichtig ist, dass du auf dein Gefühl bei der Wahl der Kinderkrippe achtest. Denkst du, dass die Erzieher feinfühlig sind? Gehen sie auf dein Baby ein? Wie ist die Kinderkrippe eingerichtet? Kannst du dir vorstellen, dein Baby mit gutem Gefühl dort zeitweise abzugeben? Wie wird für die Ruhezeiten der Kinder gesorgt?
  • Wie sehen die anderen Kinder aus?: Wenn du dir die anderen Kinder anschaust, wirst du vielleicht direkt erkennen können, ob sie gerne in die Krippe gehen oder nicht. Außerdem kannst du auch den Umgang der Erzieher mit den anderen Kindern beobachten und so einen Eindruck davon bekommen, ob das der richtige Platz für dein Baby ist.

Kosten für die Kinderkrippe

Die Kosten für die Kinderkrippe sind ja nach Gemeinde unterschiedlich geregelt. Meistens wird eine städtische Kinderkrippe die Gebühren für den Platz nach deinem Einkommen berechnen. Allerdings sind sie dazu nicht verpflichtet. Neben den städtischen Kinderkrippen gibt es auch noch private Kinderkrippen. Meistens bezahlst du bei den privaten Kinderkrippen mehr als bei einer städtischen.

Dies liegt daran, dass die privaten Krippen sich ausschließlich über Spenden, Mitgliederbeiträgen und öffentliche Mitteln finanzieren. Wenn du ein geringes Einkommen hast, kann es sein, dass du eventuell eine Ermäßigung der Gebühren bekommst. Das Jugendamt kann dir dazu weitere Auskünfte geben.

Welche Alternativen gibt es zur Kindergrippe?

Wenn dein Baby noch auf der Warteliste für einen Krippenplatz steht oder du nur ab und zu Betreuung brauchst, könntest du auch darüber nachdenken, einen Babysitter einzustellen. Es gibt Webseiten wie zum Beispiel Sitly.de, die dir bei der Suche nach einem Babysitter helfen können.

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